Der Unterschied zwischen Crop-Kameras (APS-C) und Vollformatkameras liegt hauptsächlich in der Sensorgröße, was wiederum Auswirkungen auf Bildqualität, Bildwinkel und viele technische Details hat. Hier ist eine kompakte Übersicht:
1. Sensorgröße
- Vollformatkamera:
Sensor entspricht der Größe eines klassischen Kleinbildfilms (36 × 24 mm). - Crop-Kamera (APS-C):
Kleinerer Sensor (ca. 22 × 15 mm bei Canon, 24 × 16 mm bei Nikon/Sony/Fujifilm).
Das Bild wird "beschnitten" – daher der Begriff „Crop“.
2. Bildausschnitt / Brennweitenverlängerung
- Crop-Faktor: APS-C-Sensoren haben je nach Hersteller einen Crop-Faktor von etwa 1,5 (Nikon/Sony/Fuji)oder 1,6 (Canon).
Das bedeutet: Ein 50 mm-Objektiv wirkt wie 75–80 mm. - Vollformat: Zeigt den kompletten Bildwinkel der verwendeten Brennweite.
Wichtig für Hotelfotografie: Beim Fotografieren von Räumen kann der kleinere Bildwinkel einer Crop-Kamera einschränkend sein – Vollformat bietet hier Vorteile bei Weitwinkelaufnahmen.
3. Bildqualität bei wenig Licht
- Vollformat: Größerer Sensor → größere Pixel → bessere Leistung bei schwachem Licht und geringeres Bildrauschen.
- Crop: Tendenziell etwas mehr Rauschen bei höheren ISO-Werten.
4. Schärfentiefe / Freistellung
- Vollformat: Geringere Schärfentiefe möglich → stärkeres Bokeh, bessere Freistellung.
- Crop: Etwas größere Schärfentiefe bei gleicher Blende – manchmal sogar von Vorteil bei Architekturaufnahmen, wo mehr Schärfe gewünscht ist.
5. Preis & Gewicht
- Crop-Kameras: Günstiger, kompakter, leichtere Objektive → ideal für Einsteiger oder Reisen.
- Vollformatkameras: Teurer, schwerer, aber hochwertiger – häufig Standard im professionellen Bereich (z. B. Hotelfotografie, Werbefotografie, Hochzeiten).
Fazit: Wann was?
Einsatzbereich | Empfehlung |
---|---|
Einsteiger / Hobby | APS-C (Crop) |
Architektur / Hotels / Werbung | Vollformat (mehr Weitwinkel, bessere Dynamik) |
Low-Light-Situationen | Vollformat |
Budgetorientiert | APS-C (aber mit guten Objektiven) |