Was ist Belichtung?
Belichtung beschreibt, wie viel Licht auf den Sensor oder Film deiner Kamera trifft. Ist zu viel Licht da, wird das Bild zu hell (überbelichtet). Ist zu wenig Licht da, wird es zu dunkel (unterbelichtet). Die Kamera versucht normalerweise automatisch, das Bild „richtig“ zu belichten – aber das klappt nicht immer perfekt.
Was macht die Belichtungskorrektur?
Mit der Belichtungskorrektur sagst du der Kamera:
„Mach das Bild heller oder dunkler als du eigentlich denkst.“
Das funktioniert über einen Wert, den man in "EV" (Exposure Value) angibt.
- +1 EV bedeutet: Bild heller machen (z. B. doppelt so viel Licht)
- –1 EV bedeutet: Bild dunkler machen (z. B. halb so viel Licht)
Du findest die Belichtungskorrektur meistens als kleines Symbol mit einem +/- auf dem Kameragehäuse oder im Menü.
Wann braucht man das?
- Viel Weiß im Bild (z. B. Schnee) – die Kamera denkt, es sei zu hell und macht das Bild zu dunkel → du korrigierst mit +EV
- Viel Schwarz im Bild (z. B. dunkle Kleidung) – die Kamera denkt, es sei zu dunkel und macht das Bild zu hell → du korrigierst mit –EV
- Künstlerische Absicht – du willst bewusst ein helleres oder dunkleres Bild.
Wichtig zu wissen:
- Die Belichtungskorrektur funktioniert nur im Automatik- oder Halbautomatik-Modus (z. B. Zeitautomatik „A“ oder Blendenautomatik „S“).
- Im manuellen Modus (M) musst du Blende, Zeit oder ISO selbst anpassen – da gibt’s keine Belichtungskorrektur im klassischen Sinne.
Zusammengefasst:
Mit der Belichtungskorrektur steuerst du, ob ein Bild heller oder dunkler wird, wenn die Automatik der Kamera nicht das gewünschte Ergebnis liefert.