Die Blendenautomatik ist eine Funktion, die dir einen Teil der Arbeit abnimmt – so wie ein Assistent.
Was ist die Blende?
Die Blende ist eine Öffnung im Objektiv der Kamera. Sie bestimmt:
- Wie viel Licht in die Kamera kommt.
- Wie stark der Hintergrund verschwommen ist (das nennt man Tiefenschärfe).
Je kleiner die Blendenzahl (z. B. f/2.8), desto größer ist die Öffnung → mehr Licht kommt rein, und der Hintergrund wird unscharf.
Je größer die Blendenzahl (z. B. f/16), desto kleiner ist die Öffnung → weniger Licht, aber mehr Schärfe im Bild.
Was macht die Blendenautomatik?
Bei der Blendenautomatik (auch Zeitvorwahl oder Tv/S-Modus genannt):
- Du wählst die Belichtungszeit (also wie lange Licht auf den Sensor fällt).
- Die Kamera wählt automatisch die passende Blende, damit das Bild richtig belichtet ist.
Wann nutzt man die Blendenautomatik?
Du nutzt sie, wenn Bewegung im Bild wichtig ist. Zum Beispiel:
- Schnelle Bewegungen einfrieren → Kurze Belichtungszeit (z. B. 1/1000 Sekunde)
- Bewegung sichtbar machen (z. B. Lichtspuren) → Lange Belichtungszeit (z. B. 1 Sekunde)
Die Kamera kümmert sich dann um die passende Blendenöffnung, damit das Bild nicht zu dunkel oder zu hell wird.
Merksatz:
„Ich bestimme die Zeit – die Kamera die Blende.“ (= Blendenautomatik / Tv-Modus)