Was ist ein Crop-Sensor?
Ein Crop-Sensor ist ein kleinerer Bildsensor in einer Kamera.
Er nimmt nicht das ganze Bild auf, das ein Objektiv liefern könnte – sondern nur einen Ausschnitt (englisch: crop = zuschneiden).
Vergleich mit dem Vollformatsensor:
- Ein Vollformatsensor ist etwa so groß wie ein altes 35mm-Filmnegativ – das ist der Standard.
- Ein Crop-Sensor ist kleiner als das. Deshalb sieht das Bild so aus, als wäre es herangezoomt – obwohl es das nicht wirklich ist.
Stichwort: Crop-Faktor
Je nach Kameramarke hat ein Crop-Sensor einen Crop-Faktor, zum Beispiel:
- Canon APS-C: Crop-Faktor 1,6
- Nikon/Sony APS-C: Crop-Faktor 1,5
Beispiel:
Wenn du ein 50 mm Objektiv auf eine Canon mit Crop-Sensor setzt:
Rechne: 50 mm × 1,6 = 80 mm Blickwinkel
→ Du bekommst ein Bild, das wie ein 80 mm-Objektiv auf Vollformat aussieht – also näher dran.
Merksätze für die Praxis:
- Crop-Sensor = kleiner Sensor = Bild wirkt näher dran
- Gut für Tier- oder Sportfotografie, weil du mehr „Reichweite“ hast
- Aber: Du siehst weniger vom Bild, was bei Landschaften oder in engen Räumen ein Nachteil sein kann
Warum gibt's Crop-Sensor-Kameras?
- Sie sind günstiger, kleiner und oft leichter
- Ideal für Einsteiger und Hobbyfotografen