Farbraumkonvertierung

Was ist ein Farbraum?

Ein Farbraum ist wie ein Farbkasten, der bestimmt, welche Farben überhaupt möglich sind.
Jeder Farbraum hat seinen eigenen Umfang an Farben, die er darstellen kann.

Beispiele:

  • sRGB: Standardfarbraum fürs Internet und viele Monitore
  • AdobeRGB: Größerer Farbraum – mehr Farben, besonders im Grünbereich
  • CMYK: Für den Druck – Farben aus Tinte statt Licht
  • ProPhoto RGB: Sehr großer Farbraum für Profi-Bildbearbeitung

Was ist Farbraumkonvertierung?

Farbraumkonvertierung bedeutet:
Du wandelst ein Bild von einem Farbraum in einen anderen um, damit es zu einem bestimmten Gerät oder Zweck passt.

Du sagst dem Computer:
„Hey, nimm diese Farben aus diesem Farbkasten (z. B. AdobeRGB) und übertrage sie so gut es geht in einen anderen (z. B. sRGB oder CMYK).“

Warum ist das wichtig?

  • Ein Bild, das in AdobeRGB gespeichert ist, sieht auf einem normalen Monitor (sRGB) anders aus, wenn es nicht richtig konvertiert wurde.
  • Für den Druck brauchst du CMYK – also muss dein RGB-Bild vorher umgewandelt werden.

Was kann dabei passieren?

Beim Umwandeln passen nicht alle Farben genau in den neuen Farbraum.
Manche Farben gehen verloren oder sehen anders aus – vor allem, wenn du von einem größeren Farbraum in einen kleineren wechselst.

Das nennt man Clipping (Farbinformationen werden „abgeschnitten“).

In der Praxis:

In Programmen wie Photoshop oder Lightroom kannst du:

  • Farbräume zuweisen (z. B. sRGB, AdobeRGB)
  • Bilder in andere Farbräume konvertieren
  • Vor dem Druck eine Softproof-Vorschau anzeigen lassen (zeigt, wie das Bild nach der Konvertierung aussehen wird)

Merksatz:

Farbraumkonvertierung = Farben umrechnen für andere Geräte oder Zwecke.
Damit dein Bild überall gut aussieht – auf dem Monitor, im Web und im Druck.