Was ist eine Festbrennweite?
Eine Festbrennweite bedeutet einfach:
Das Objektiv hat eine feste Brennweite, die sich nicht verändern lässt. Zum Beispiel ein Objektiv mit 50mm Brennweite. Du kannst nicht zoomen, du musst also mit der Kamera selbst näher ran oder weiter weg gehen, um den Bildausschnitt zu ändern.
Warum „fest“?
Die festen Brennweiten sind immer mit einer einzigen Zahl angegeben – z. B. 50mm, 85mm oder 35mm.
- Ein 50mm Objektiv bleibt immer bei 50mm.
- Ein Zoomobjektiv dagegen hat eine variable Brennweite, z. B. 18–55mm, sodass du den Bildausschnitt vergrößern oder verkleinern kannst.
Vorteile einer Festbrennweite:
- Bessere Bildqualität
- Objektive mit Festbrennweite sind oft schärfer und bieten weniger Verzerrungen oder Abbildungsfehlerals Zoomobjektive.
- Sie sind oft auch lichtstärker, das heißt, sie haben eine größere Blende (z. B. f/1.8), was für unscharfen Hintergrund (Bokeh) und gute Leistung bei wenig Licht sorgt.
- Leichter und kompakter
- Sie sind oft kleiner und leichter als Zoomobjektive, was sie ideal für das Mitnehmen in der Tasche macht.
- Schulung des Fotografen
- Mit einer Festbrennweite wirst du gezwungen, aktiv zu fotografieren, weil du dich bewegen musst, um den richtigen Bildausschnitt zu finden.
- Das fördert deine fotografischen Fähigkeiten.
Wann benutzt man eine Festbrennweite?
- Porträts: Objektive wie 50mm, 85mm oder 135mm eignen sich hervorragend für Porträts, da sie den Hintergrund schön unscharf machen (sogenanntes Bokeh).
- Landschaften: 35mm, 24mm oder 50mm sind gut, um eine weite Landschaft zu fotografieren und gleichzeitig natürliche Proportionen zu erhalten.
- Lichtstärke: Wenn du bei wenig Licht fotografierst oder ein schönes, unscharfes Hintergrund-Bokeh haben willst, ist eine Festbrennweite mit einer großen Blendenöffnung (z. B. f/1.8) super.
Merksatz:
Festbrennweite = immer gleiche Brennweite, bessere Bildqualität, einfachere Handhabung
„Weniger Zoom – mehr Fokus auf die Fotografie.“