Was sind Metadaten?
Metadaten sind Daten über Daten. Das bedeutet, sie enthalten zusätzliche Informationen über ein Bild, ohne dass diese Informationen direkt im Bild selbst zu sehen sind. In der Fotografie sind Metadaten oft Informationen über das Bild, die Kameraeinstellungen und andere wichtige Details, die beim Erstellen des Fotos verwendet wurden.
Wenn du ein Foto machst, speichert deine Kamera automatisch viele Informationen über das Bild, wie z. B. die Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert und sogar das Datum und die Uhrzeit, an dem das Bild aufgenommen wurde. Diese Informationen sind dann die Metadaten des Bildes.
Welche Metadaten gibt es in der Fotografie?
- Exif-Daten (Exchangeable Image File Format):
Das ist der Haupttyp von Metadaten, den eine Kamera aufnimmt. Exif-Daten enthalten Informationen wie:- Blendenöffnung (f/1.8, f/4, etc.)
- Verschlusszeit (1/1000s, 1/60s, etc.)
- ISO-Wert
- Kamera-Modell und -Marke
- Linsentyp und -bezeichnung
- Belichtungsmessmodus (wie die Kamera das Bild belichtet hat)
- Brennweite des Objektivs
- Datum und Uhrzeit der Aufnahme
- GPS-Daten, wenn das GPS der Kamera aktiviert war (z. B. der Standort, an dem das Foto aufgenommen wurde)
- IPTC-Daten (International Press Telecommunications Council):
Diese Metadaten betreffen oft Informationen für den Medienbereich und können Folgendes umfassen:- Titel und Beschreibung des Bildes
- Urheberrechtsangaben (wer das Bild gemacht hat)
- Schlüsselwörter (Tags), die helfen, das Bild später zu finden
- Copyright-Informationen
- XMP-Daten (Extensible Metadata Platform):
Diese werden oft in Bearbeitungsprogrammen wie Adobe Lightroom oder Photoshop verwendet und enthalten Informationen zu den Bearbeitungen, die du am Bild vorgenommen hast, wie z. B.:- Helligkeit, Kontrast oder Sättigung, die du angepasst hast
- Zusätzliche Metadaten, die du in der Nachbearbeitung hinzugefügt hast, wie z. B. Tags oder Kommentare
Warum sind Metadaten wichtig?
- Organisation und Katalogisierung:
Metadaten helfen dir, deine Fotos zu organisieren. Zum Beispiel, wenn du eine große Sammlung von Bildern hast, kannst du nach Schlüsselwörtern, Kameraeinstellungen oder sogar nach dem Ort der Aufnahme suchen, um schnell das zu finden, was du suchst. - Nachverfolgen der Kameraeinstellungen:
Wenn du wissen möchtest, welche Kameraeinstellungen du für ein gutes Bild verwendet hast, kannst du die Metadaten nachschauen, um die gleichen Einstellungen in der Zukunft zu verwenden oder zu wiederholen. - Urheberrecht und Lizenzierung:
Die Urheberrechtsinformationen in den Metadaten helfen, den Besitzer des Bildes zu identifizieren, was besonders wichtig ist, wenn du deine Fotos online stellst oder verkaufen möchtest. - Optimierung von Workflows:
Metadaten erleichtern den Arbeitsablauf, besonders wenn du viele Bilder bearbeitest. Sie enthalten oft auch Informationen über die Bearbeitungshistorie des Bildes (zum Beispiel welche Filter oder Anpassungen du vorgenommen hast), was hilfreich ist, wenn du die Schritte wiederholen möchtest.
Wo findest du Metadaten?
- In Bildbearbeitungsprogrammen: Wenn du ein Foto in Photoshop, Lightroom oder anderen Programmen öffnest, kannst du die Metadaten in der Regel im Metadaten-Bereich einsehen.
- Dateimanager: Auch auf deinem Computer kannst du die Metadaten eines Bildes einsehen. Rechtsklick auf das Bild → Eigenschaften → Details (bei Windows) oder Informationen (bei macOS).
- Apps und Websites: Es gibt auch spezielle Apps und Webseiten, die dir detaillierte Metadaten anzeigen können, wie z. B. EXIF-Viewer.
Merksatz:
Metadaten = Infos über dein Bild.
Sie helfen dir, das Bild zu organisieren, nachzuverfolgen und zu bearbeiten.